Jahreskonzert 2018 - Auf der Zielgeraden im Jubiläumsjahr
Gleich bei den ersten Takten des „Coburger Marsch“ zu Beginn des Konzertes zeigte sich: es hat sich was getan bei der Musikkapelle Geisenried. Das Ensemble, inzwischen auf über 60 Musiker angewachsen, präsentierte sich mit einem großen Klangvolumen.
Annähernd 250 Zuhörer fanden den Weg in die Mehrzweckhalle, Blasmusik ist wieder (oder immer noch) in, zu erkennen auch bei der Jugendkapelle mit 25 Nachwuchsmusikanten. Ihr Leiter, Wolfgang Filser, hat mit ihnen „The Force Awakens“ aus Star Wars und „A Festival Chime“ einstudiert. Die gelungene Darbietung wurde durch die Zugabe „Mah Nà Mah Nà“, bekannt aus der Muppet Show, abgerundet .
„Aufbruchstimmung“ lautete das Motto des Abends, hier ging es gleich mit der „Rhapsody from Scotland“ ins mysteriöse Schottland, einer interessanten Mischung aus Volksliedern, gespickt mit vielen Solopassagen. Rhythmische Klänge und Westernmusik beschreiben die abenteuerliche Zugfahrt mit der Northern Pacific Railway durch „Oregon“. Teilweise sehr getragen, wie auf Adlers Schwingen, erlebte das Publikum „Where Eagles Soar“ von Steven Reineke. Markus Götz schrieb hingegen „Waterkant“, eine stürmische Seefahrt mit bekannten Seemansliedern.
Vorsitzender Alban Filser bezeichnete das Konzert als Zielgerade im Jubiläumsjahr zum 120-jährigen Bestehen der Kapelle. Thomas Tronsberg, stellvertretender Vorsitzender des ASM Bezirk 4, sieht in dieser Zeit viele Meilensteine und Höhepunkte, auch für die Dorfgeschichte. Gemeinsam zeichneten sie neben Jungmusikanten auch Karl Zwick am Waldhorn und Martin Kobold an der Klarinette aus, die jeweils seit 40 Jahren eine große Stütze der Kapelle sind und für ihre Zuverlässigkeit sehr geschätzt werden.
"The Olympic Spirit", den olympischen Geist mit der Fanfare der Sommerspiele 1988 in Südkorea, vermittelte Dirigent Andreas Grandl mit seinen Musikantinnen (inzwischen in der Mehrheit) und Musikanten. Fernöstlich und anspruchsvoll wie sein Titel „WU. Technesophia: A Dance of the WU LI Master“ interpretiert diese Komposition viele Gegensätze, auch unter den einzelnen Registern. Herausragend und prägnant hierbei das Röhrenglockenspiel mit Christine Filser. Die Ansager Anna-Lena Hummel und Sebastian Schrägle kündigten humorvoll den Welthit und Ohrwurm „Downtown“an, ein höhrenswertes Arrangement für Blasorchester. Mit „Unter dem Grillenbanner“ von Wilhelm Lindemann neigte sich das Programm dem Ende zu, als Zugaben gab`s für das applaudierende Publikum den lebhaften „Maxglaner Zigeunermarsch“ und die „Griabige Wachtelpolka“.